Die Wolke

Die WolkeFilminhalt: Lebensalltag in einer Kleinstadt in Deutschland – plötzlich ertönt der Zivilschutzalarm. In einem Kernkraftwerk kam es zu einem Unfall durch den Radioaktivität freigesetzt wurde.

Die Wolke gehört aus unserer Sicht als Filmprodukt nicht zu denjenigen Streifen über den im Sinne einer Filmkritik bezüglich cineastischer Umsetzung des Themas zu urteilen ist. Alleine der Inhaltsgegenstand, der Unfall in einem Kernkraftwerk in Deutschland bei dem Radioaktivität in nicht unerheblichem Maße freigesetzt wird, das Szenario, das sich daraus im Alltagsleben einer Kleinstadt entwickelt, ist von Bedeutung. Der Fokus der handelnden Personen wird vom Regisseur Gregor Schnitzler auf pubertierende Jugendliche gelegt, entsprechend der Romanvorlage von Gudrun Pausewang. Dies, um die durch den Regisseur deklarierte Zielgruppe, die heranwachsende Generation, für die Problematik der Kernenergie zu sensibilisieren. So stellt die während des Filmverlaufes sich entwickelnde Liebesbeziehung zwischen Hannah (Paula Kalenberg) und Elmar (Franz Dinda) ein wichtiges Filmsegment dar.

Die Wolke - Szenenbild mit Hannah und ElmarAngesichts der wirtschaftspolitischen Interessen, die gegenwärtig in Deutschland im Zusammenhang mit der Kernenergie wieder eine Richtungsänderung in Form der Verlängerung der Betriebsdauer der AKW´s anpeilen, ein sehr aktuelles Thema.

Die Wolke schafft es bei dem Zuseher nadelstichartig immer wieder die Gefühlsebene zu treffen und versucht eine Szenario aufzuzeigen, dessen Dimension im Realfall für die Menschen wohl kaum vorstellbar ist und dies, obwohl Dramatik in faßbarer Weise Betroffenheit hervorruft.

Bilder © by Concorde Film

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