King Kong

Würde ein skeptischer Kinobesucher im Ansatz davon ausgehehen können, daß ihm bei einer Filmlänge von knapp über 3 Stunden ein Streifen geboten wird, der zumindest in Relation zum Eintrittspreis und der Filmlänge, wenn auch nur kurzfristig, ein Erlebnis oder Amüsement garantiert, dann macht sich in King Kong nur Enttäuschung breit. Was Peter Jackson in diesem als Blockbuster propagierten Film auf die Leinwand zelebrieren ließ, macht fassungslos. Unfassbarkeit und Lächerlichkeit sind die einzigen Begriffe, die bei diesem Film zutreffend sind. Ob King Kong am Hintern sitzend mit seiner auserkorenen Menschenfrau (Naomi Watts) am zugefrorenen Teich im Central Park lieblich wirkend, dahinrutscht oder eine Dinosaurierherde panisch durch Schluchten jagt und zwischen deren Beinen flüchtende Menschen ebenfalls dahinstolpern … Jacksons King Kong gleicht einem Mix von „Caprona das vergessene Land“ mit der elfundachzigsten Auflage von „Jurrassic Park“ und einem Schuß von „Harry Potter“ im Bezug auf monströse Insekten.

Der einzige Aspekt, der ins Auge stach war der Umstand, daß King Kong von der amerikanischen Luftwaffe die Todesschüsse in den Rücken bekam. Sollte dies eine Szene/Handlung mit Symbolwirkung sein, so wäre Jackson gut beraten gewesen, einen Kurzfilm über die US-Regierung zu drehen. Für eine derartige Aussage bedarf es keines Vorspannes von nahezu 3 Stunden.

Ob sich künftig Konzerne, wie beispielsweise Volkswagen mit einem Sponsorenvertrag mit den Universal Studios zu King Kong, wegen eines renommiert klingenden Produzentennamens, auf Verträge einlassen ist fraglich. In diesem Fall mit der Touareg-Werbung, könnte dies nämlich den nicht erwünschten Erfolg mit sich bringen.

schade um die Zeit
schade um die Zeit
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061812

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