SPIDER MAN – das Kino hat einen Helden

Spider-Man - Kinoplakat 2002

Nach vielen Jahren und zahlreichen fehlgeschlagenen Versuchen eine Fantasyfigur auch mit übermenschlichen Kräften cineastisch überzeugend darzustellen, ist es endlich gelungen. Egal ob es sich um die Superman-Teile der 70er und 80er Jahre handelte oder Batman gegen die Bösewichte antrat, mit SPIDER-MAN ist es nun gelungen.

Der Kurzinhalt: Peter Parker, ein ganz normaler Junge, besucht die Schule und lebt bei seiner Tante und seinem Onkel. Nebenbei fotografiert er für die Schülerzeitung. Während eines Besuches einer Forschungseinrichtung wird er von einer genmanipulierten Spinne gebissen. Unmittelbar darauf beginnt sich sein Körper zu verändern und der einfache Schüler Peter Parker entdeckt seine aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Erst durch ein tragisches Ereignis geprägt, fasst Peter Parker den Entschluss, gegen das Übel anzutreten.

Die Besonderheit dieses Filmes liegt in einer Ausgewogenheit von der dargestellten Persönlichkeit des Hauptakteurs, gespielt von Tobey Maguire, dem einfachen Schüler Peter Parker und den Weg den er darstellt, wie es zu der vollendet entwickelten Figur des Spinnen-Menschen kommt. In einem ansprechenden Mix von Trick- und Realaufnahmen präsentiert sich der Streifen beeindruckend inszeniert dem Publikum. Peter, gebissen von einer genetisch manipulierten Spinne, muss erst Schrit für Schritt lernen, mit seinen körperlichen Veränderungen umzugehen und sie zu kontrollieren. Dies ist sicherlich einer der Punkte, die die Glaubwürdigkeit für den Betrachter ausmachen.

© Marvel Comic | Peter Parker wird von der Spinne gebissen© Marvel Comic | Peter Parker wird von der Spinne gebissen

Im Gegensatz zu der Originalvorlage, des MARVEL-Comic, gibt es jedoch wesentliche Unterschiede zu der filmischen Umsetzung. Unter anderem wurde Parker nicht von einer genmanipulierten Spinne gebissen, sondern von einer solchen, die während eines vorgeführten Experimentes radioaktiver Strahlung ausgesetzt war. Die modern scheinende Anpassung des Spinnenbisses durch das genmanipulierte Exemplar lässt die gedankliche Ableitung zu, dass ein weiterer Biss bei einer anderen Person jederzeit möglich wäre. Im Gegensatz im Original die Spinne sofort danach zugrunde geht. Auch die Eigenschaft, ein Spinnennetz fertigen zu können, hatte Peter Parker nicht plötzlich durch eine selbtproduzierte Sekretbildung, sondern bastelte mit seinem wissenschaftlichen Wissen eine Rezeptur und entwickelte eine entsprechende Vorrichtung, die er an seinen Unterarmen befestigte. Doch in der Hauptsache blieb der Inhalt der Originalvorlage treu.

© Marvel Comic Die Spinne Nr. 1 aus 1974© Marvel Comic Die Spinne Nr. 1 aus 1974

© Marvel Comic | Parker entwickelt sein Spinnenetz mit Abschlussvorrichtung© Marvel Comic | Parker entwickelt sein Spinnenetz mit Abschlussvorrichtung

Inhalte und Abenteuer gibt es viele, die Parker zu bestreiten hat und wenn die Linie und Art der Umsetzung dem Niveau dieser ersten Filmausgabe von dem Spinnenmann beibehalten werden, so kann sich der Betrachter auf weitere Kapitel freuen und man kann zu Recht sagen: Die Leinwand hat einen wahren Helden – SPIDER-MAN.

© Marvel Comic | Spider-Man bei seiner Entscheidung am Wrestligkampf teilzunehmen© Marvel Comic | Spider-Man bei seiner Entscheidung am Wrestligkampf teilzunehmen

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